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Von Anfang an in guten Händen

Wirksame Behandlung parodontaler Erkrankungen

Parodontale Erkrankungen verlaufen meist schmerzlos und werden von Patienten oft erst in einem späten Krankheitsstadium wahrgenommen. Unbehandelt führen sie zum Verlust der Zähne. Die modernen Techniken der Parodontologie ermöglichen eine wirksame Behandlung parodontaler Erkrankungen wie Parodontitis und Gingivitis. Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Sie wird durch Bakterien verursacht, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch ansammeln.

Nach ausführlicher Diagnose und detaillierter Mundhygieneberatung beginnt die Therapie. Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen werden gründlich unter örtlicher Betäubung gereinigt. Ultraschall löst effektiv und schmerzarm Zahnstein und Plaque. Gesunde Zahnsubstanz wird geschont, da wir die mechanische Reinigung der Wurzeloberflächen auf ein Minimum reduzieren. Verlorenes Knochengewebe bauen wir mit Eigenknochen auf oder regen die Bildung neuen Knochengewebes mit Knochenersatzmaterial an. Bei größeren Defekten fördern wir die Anlage von neuem Knochen mit einer gesteuerten Geweberegeneration (GBR).

Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass durch eine chronische Parodontitis das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht wird. Bei schwangeren Frauen steigt zudem das Risiko einer Frühgeburt. Somit kommt der rechtzeitig erkannten Zahnbetterkrankung und deren Behandlung eine besonders wichtige prophylaktische Bedeutung zu.

Mit einer Parodontaltherapie Gewebe erhalten

Eine systematische Parodontalbehandlung beginnt mit einer ausführlichen Untersuchung zur Befundaufnahme. Nach abgeschlossener Befunderhebung (Parodontaler Screening Index / PSI) wird ein individueller Therapieplan festgelegt. Die Untersuchung des PSI ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.

Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung entfernen wir krankhafte Ablagerungen auf den Zahnoberflächen, reinigen die Zahnfleischtaschen und legen das Zahnfleisch wieder an den gesunden Zahn an. Die Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen reinigen wir gründlich unter örtlicher Betäubung. Die tief unter dem Zahnfleisch auf den Wurzeln der Zähne haftenden, harten Beläge werden entfernt und die Wurzeln geglättet (geschlossene Wurzelglättung /SRP Scaling and Rootplanning). Gewebeschonendere oft minimal invasive Therapien genannte Methoden ermöglichen es uns, auch tiefere Zahnfleischtaschen zu säubern. Mit einer schonenden und minimal invasiven Parodontaltherapie können wir Gewebe oft erhalten.

Minimal-chirurgische Verfahren

Minimal-chirurgische Verfahren stehen im Mittelpunkt einer zeitgemäßen, parodontalchirurgischen Behandlung. Parodontalchirurgische Maßnahmen nehmen wir vor, wenn wir nach Anwendung aller konservativen Methoden noch tiefe Zahnfleischtaschen feststellen. Unter Sicht erfolgt die Wurzelglättung, Kürettage und die Beseitigung von Bakterienschlupfwinkeln sowie tiefen Zahnfleisch- und Knochentaschen. Entzündliches Gewebe tragen wir möglichst schonend ab.

Ästhetische Zahnfleischkorrektur

Zahnfleischschwund kann Patienten durch freiliegende Zahnhälse und Überempfindlichkeit auch Schmerzen bereiten. Freiliegende Wurzeln reagieren empfindlich bei Kontakt auf Kälte und Wärme.

Rezessionsdeckung: Der Verlust von Zahnfleisch kann häufig mit einem chirurgischen Eingriff behandelt werden. Zu den häufigsten Gründen für eine Zahnfleischkorrektur undRezessionsbehandlung bzw. Rezessionsdeckungzählen ästhetische Überlegungen. Vor einer chirurgischen Behandlung zum Aufbau von neuem Gewebe (Weichgeweberegeneration) therapieren wir bestehende Entzündungen durch entsprechende Prophylaxemaßnahmen. Das Ziel einer Zahnfleischkorrektur ist eine möglichst vollständige Abdeckung der Wurzeloberfläche.

Knochenregeneration fördern

Der menschliche Knochen besitzt die Fähigkeit zu regenerieren, das heißt, fehlenden Knochen selbst wieder aufzubauen. Dazu braucht er in den meisten Fällen Unterstützung. Knochenersatzmaterialien können die körpereigenen Prozesse der Knochenregeneration fördern.

Bei größeren Defekten wird die Anlage von neuem Knochen mit einer gesteuerten Geweberegeneration (GTR - Guided Tissue Regeneration) und der Applikation regenerativer Materialien gefördert. Ziel ist, verloren gegangene Zahnhaltegewebe wieder aufzubauen. Hierzu wird der Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial während eines chirurgischen Eingriffs in die Knochentasche eingefüllt. Im Laufe der Zeit wird das Fremdmaterial durch den Körper abgebaut und durch körpereigenen Knochen ersetzt.

Schmelzmatrixproteine in der chirurgischen Parodontaltherapie

Mit der Anwendung der Schmelzmatrixproteine im Rahmen der chirurgischen Parodontaltherapie ist ein regeneratives Therapieverfahren in die Parodontologie eingeführt worden, mit dessen Hilfe ein neuer Zahnhalteapparat gebildet wird, der zuvor aufgrund einer Parodontitis verloren gegangen ist.

Schmelzmatrixproteine ermöglichen es dem menschlichen Körper, den natürlichen Zahnhalteapparat bestehend aus Wurzelzement, Faserbündel und Knochen wieder herzustellen.